Technik
Die Station besteht aus einem Temperatur-/Feuchtesensor, einem Regenmesser und einem Windmesser für Richtung und Stärke. Die Sensoren senden per Funk die Messwerte an die Zentrale die sich im Wohnzimmer befindet. Ein Computer liest die Daten aus der Zentrale, speichert sie, ein Programm bereitet diese Daten auf und meldet sie aller 10 b.z.w. 15 min via Internet an Wetternetzwerke.Das Messfeld
mit Thermometerhütte, 2 Regenmessern und einem Thermometer zur Messung der Temperatur 5 cm über dem Erdboden.
v. l. n. r.: Erdbodenmessfeld, kleiner Hellmann (zur Zeit abgebaut), großer Hellmann (wie vom DWD verwendet) und elektronischer Niederschlagsmesser
Erdbodenmessfeld, hier wird die Temperatur 5 cm über dem Erdboden gemessen.
Der Temperatur-/Feuchtesensor
befindet sich in 2 m Höhe strahlungsgeschützt in einer Thermometerhütte.
Desweiteren befinden sich in der Hütte je ein meteorologisches Maximum- und Minimumthermometer. Mit diesen werden die elektronisch erfassten Daten überprüft. Ein Haarhygrometer und ein Thermograph vervollständigen den Messgerätepark.
Die Abweichung bei der Temperatur zwischen den meteorologischen Thermometern und dem Geber für den Automat betrug bisher weniger als 0,2 Grad C.
Der Niederschlagsmesser
ist 1 m über dem Erdboden angebracht. Über einen Trichter wird der Niederschlag auf eine Wippe geleitet. Bei einer bestimmten Menge Wasser kippt die Wippe und über die Anzahl der Kippbewegungen wird die Niederschlagsmenge berechnet.
Der Niederschlagsmesser wurde von mir modifiziert (Auffangfläche zur besseren Auflösung vergrößert, Heizung eingebaut). Die Heizung schaltet sich bei Bedarf über ein Thermostat selbständig ein. Im isolierten Inneren wurde ein Heizkabel aus dem Terrariumzubehör eingebaut.
Die Regenmesser nach Hellmann
dienen zur Kontrolle der Daten. Dabei wird der Niederschlag in einem Becher gesammelt und die gefallene Regenmenge in einem Messglas bestimmt. Der große Hellmann wird auch an den Stationen des Deutschen Wetterdienstes benutzt.
Der Windmesser
befindet sich ca. 10 m über Grund auf einem Mast. Mit ihm wird die Windstärke und die Windrichtung bestimmt. Die Anordnung ist nicht optimal aber leider ist es aus baulichen Gründen nicht anders möglich. Die notwendige Spannungsversorgung wird über Akkugepufferte Solarzellen sichergestellt.
Die Zentrale
befindet sich im Wohnzimmer. Darauf können die aktuellen Wetterdaten betrachtet werden. Sie zeichnet die von den Sensoren übermittelten Daten aller 5 min auf und ein extra "Wetter-PC" liest diese aus. Ein Programm (WsWin von Werner Neudeck) archiviert die Daten, bereitet sie auf (Statistiken, Diagramme) und meldet aller 10 min einen Datensatz an Wetternetzwerke. Die Zentrale und der PC sind mit einer USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) gegen Spannungsausfall geschützt.
Arbeitsplatz mit verschiedenen PC zum Beobachten der Wetterlage